Lerne Gitarre: 10 Tipps, um deinen Strumming Groove zu finden
Author: Wanda Waterman
Lerne, zu strummen – das einfache Auf- und Abzupfen auf den Saiten deiner Gitarre, normalerweise mit einem Flatpick, ist eine Gitarrentechnik, die leicht auszuführen ist, aber nicht so leicht gut zu spielen ist. Mach dir keine Sorgen! Wir von Uberchord sind dafür da, dir zu helfen. Wir haben den weltweit ersten interaktiven Strumming-Trainer eingeführt, um die Technik deiner rechten Hand zu trainieren.
Das Strumming lässt sich auf zwei Grundelemente reduzieren: Akkorde und Rhythmus. Es kommen noch andere Elemente ins Spiel, aber es sind die Akkorde und der Rhythmus, die einen Strum zum Strum machen.
Der flippige Solist mag wie der Star der Show rüberkommen, aber der Strummer ist derjenige, der sie zum Strahlen bringt. Strummer arbeiten mit den Drummern zusammen, um den Rhythmus der Musik zu tragen, und wenn kein Drummer vorhanden ist, können die Strummer den erforderlichen Rhythmus – und die Atmosphäre – ganz alleine erzeugen. Das Strumming ist so sehr Teil der Rock-, Pop-, Country- und Folkmusik, dass wir es bei Gitarren öfter hören als das Zupfen der Saiten, was es zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Technikarsenals eines Gitarristen macht.
Schnapp dir also deine Gitarre und den integrierten Strumming-Trainer deiner Uberchord-App und leg los! Hier sind ein paar Tipps:
1. Schaff dir einen Vorrat an Picks an.
Wenn du nicht mit dem bloßen Daumen strummen willst wie Johnny Cash und noch ein paar andere, brauchst du flache Plektren. Sie werden als flache Plektren bezeichnet, um sie von den Plektren zu unterscheiden, die deinen Daumen oder Finger umschließen. Du könntest auch einen Daumenpick zum Strummen verwenden, aber solche Plektren haben nicht die nötige Nachgiebigkeit, die du für einen guten Anschlagsklang benötigst Wir gehen daher davon aus, dass du zumindest versuchen wirst, das Anschlagen mit einem flachen Pick zu lernen.
Falls du es noch nicht getan hast, kauf dir einige Picks unterschiedlicher Dicke. Wenn du sie mit nach Hause nimmst und eine Weile mit ihnen spielst, wirst du herausfinden, mit welchen du dich am wohlsten fühlst und welche dir den gewünschten Klang geben. Beschaffe dir ein paar extra Picks dieser Dicke, denn du wirst mit Sicherheit mindestens eins verlieren.
2. Beobachte andere Strummer.
Sieh dir gute Gitarrenstrummer live oder auf dem Bildschirm an und präge dir ihre Styles ein, damit du sie später selbst ausprobieren kannst.
3. Wähle einen Song, irgendeinen, und spiele ihn ganz durch.
Lerne die Akkorde deines ausgewählten Songs mit Hilfe deiner Uberchord App. Spiele den Song dann ganz durch, ohne anzuhalten, auch wenn dein Hund anfängt zu heulen und dein kleiner Bruder dir sagt, dass du echt mies klingst.
4. Nun mach eine Pause und experimentiere mit dem Sound.
An welcher Stelle schlägst du die Saiten an? Bei einer Akustikgitarre neigt man intuitiv dazu, die Saiten über dem Schalloch anzuschlagen, um den vollsten Klang zu erhalten, aber du musst tatsächlich ein bisschen zwischen Schalloch und Steg herumprobieren, bis du die beste Stelle findest. Dabei ist es wichtig, langsam zu machen und gut hinzuhören.
Übe Aufstriche. Übe Abstriche. Übe Aufstriche und Abstriche. Auch hier gilt: Bleibe achtsam, kleiner Grashüpfer. Und mache keine Saiten des Akkords eifersüchtig; schenke jeder die gleiche Aufmerksamkeit.
Sobald du das Lied mindestens einmal durchgespielt hast, lässt du dir von deiner Uberchord-App sagen, welche Saite du nicht richtig triffst, welche du überhaupt nicht treffen solltest und ob du richtig akkordierst.
5. Halte den Pick korrekt.
Es ist wichtig, das Plektrum so zu halten, dass es sich ein wenig biegen kann, aber auch nicht aus der Hand fliegt. Die meisten Spieler halten ihn zwischen dem Daumen und der Seite des Zeigefingers, wie auf dem Bild.
Es gibt ein Produkt namens “Gorilla Snot”, einen leichten Klebstoff, der das Plektrum vorübergehend an die Finger klebt. Wenn du glaubst, dass du ihn nötig hast und dich der Name nicht zu sehr abtörnt – fühl dich frei, ihn zu benutzen.
6. Lass deine Gitarre atmen.
Drücke deine Gitarre nicht so fest an dich, dass sie nicht mehr mit dem Klang schwingen kann. Positioniere deinen rechten Arm und deine rechte Hand außerdem so, dass sie die Saiten nicht dämpfen.
7. Was tun mit dem rechten Arm?
Sieh dir Keith Richards’ Anschlagtechnik bei “Angie” an.
Das Strumming hängt mehr von der Bewegung des rechten Arms ab als das einsaitige Flatpicking und Fingerpicking. Du musst in der Lage sein, schnell und präzise anzuschlagen und dabei das richtige Timing einzuhalten, entweder im Einklang mit sich selbst oder mit der Band.
Allerdings gibt es viel zu viele Kontroversen darüber, ob man aus dem Ellbogen oder aus dem Handgelenk strummen soll. Meiner Erfahrung nach erfordert das Strumming ein Gleichgewicht von beiden, aber das ist deine Lernkurve, also schau dir die Spieler in diesen Videos an und finde deinen eigenen Stil.
Jon Bon Jovi benutzt hier nicht nur sein Handgelenk und seinen Ellenbogen, sondern auch seine Schulter zum Strummen.
Wenn das Akkorddiagramm stumme Saiten anzeigt (du siehst ein “x” über der Saite), versuche, sie mit dem linken Daumen stumm zu schalten, um zu vermeiden, dass das Plektrum sie zum Klingen bringt. Wenn es dir anfangs schwer fällt, alle Saiten anzuschlagen, schlage sie sehr, sehr langsam an und beschleunige erst, wenn sich der Klang verbessert. (Seit vielen Jahren verwenden Jazzmusiker die Slowpoke-Methode, um schwierige Passagen zu meistern und den Klang ihres Spiels zu verbessern. Auch du kannst immens von diesem Trick profitieren).
8. Lerne einige grundlegende Rhythmen und übe sie.
Im Wesentlichen besteht das Strumming aus Auf- und Abschlagen, Auf- und Abschlagen – auf einen bestimmten Rhythmus. Wenn du verschiedene Rhythmen lernen möchtest, kannst du online per Google-Suche eine Vielzahl von Rhythmusmustern finden. Aber versteife dich nicht zu sehr darauf, die Muster präzise einzuhalten – Strumming ist eine Freiformtechnik, die man nicht festnageln sollte. Es ist besser, seinen eigenen Groove zu finden und mit ihm zu rollen.
9. Lerne, wie man Saiten dämpft.
Selbst als Anfänger kann man das lernen; es ist nicht so schwer, und außerdem macht es Spaß. Es bedeutet, dass man für den Bruchteil einer Sekunde den Akkord mit der linken Hand nicht so fest runterdrückt. Das führt das, dass die Resonanz der Gitarre kurz gestoppt wird und so ein knackiger Beat erzeugt wird.
Versuche, beim Anschlagen eines Akkords wie F, bei dem du die meisten Saiten gedrückt halten musst, mit deiner linken Hand zu “pulsieren”: Halte die Saiten runter und hebe deine Finger immer wieder gerade so weit an, dass die Saiten beim Anschlagen nicht klingen. Mache das im Rhythmus und genieße den Sound, den das erzeugt. (Du kannst die Saiten auch mit der rechten Hand dämpfen, aber das ist eine kniffligere Lektion, mit der wir uns später beschäftigen werden).
Hör dir an, wie Darius Rucker die Saitendämpfung einsetzt (hörst du den Boom-chik, der um 1:45 beginnt?), um seinem Rhythmus den richtigen Wumms zu geben.
10. Begeistere dich!
Gutes Strumming hängt mehr als jede andere Gitarrentechnik von deiner Begeisterung ab. Sie ist auch beim einsaitigen Flat-Picking und Fingerpicking wichtig, aber die Einfachheit und Unmittelbarkeit des Strummings hat etwas, das erst durch Begeisterung wirklich zum Leben erweckt.
Hier ist ein Experiment für dich: Wenn du grob gelernt hast, wie du deinen Song strummst, nimm dich selbst beim Spielen auf. Jetzt leg die Gitarre hin, setz dir deine Kopfhörer auf und hör dir dein Lieblings-Rouser an – diesen einen Song, der dich jedes Mal packt und auf den Berggipfel hebt. Verwende diese Energie, um den Song noch einmal zu spielen und aufzunehmen. Hörst du den Unterschied? Das ist Begeisterung.
Die Beatles müssen sehr begeistert gewesen sein, als sie verkündet haben, dass man mit Geld keine Liebe kaufen kann:
Hier sind 5 essentielle Strumming-Muster zum Lernen:
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Je weiter du fortschreitest, desto komplexere Rhythmen kannst du dir vornehmen. Du kannst zum Jazz-Comping übergehen, was viel schwieriger ist, als es aussieht! Du kannst auch lernen, einzelne Saiten beim Strumming zu zupfen. Aber denke immer daran: Mit Begeisterung und Achtsamkeit findest – und behältst – du deinen eigenen Strumming Groove!
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