Welche Gitarrenpedale und Effekte verwenden Profis, um ihren Sound zu erzeugen?
Author: Adam C Smith
Unverwechselbar: Mit welchen Gitarrenpedalen und Effekten erzeugen die Profis ihren ganz speziellen Sound?
Je nachdem, welche Art von Musik du zu spielen beabsichtigst, fragst du dich vielleicht, welche Gitarrenpedale und Effekte für dieses Musikgenre oder auch von einem ganz bestimmten Gitarristen verwendet werden. Manchmal ist die Antwort recht offensichtlich: Niemand würde wahrscheinlich ein Death-Metal-Distortion-Pedal verwenden, wenn er vorhat, seinen Lieblings-John Mayer-Song zu spielen. Aber hey, vielleicht solltest du es mal ausprobieren. Es könnte fantastisch klingen. Dieser Beitrag wird sich damit beschäftigen, welche speziellen Effekte neun berühmte Gitarristen unterschiedlicher Stilrichtungen benutzen, einschließlich der jeweiligen Gitarrenpedale, die sie verwenden. Da sie reich und berühmt (oder in einigen Fällen verstorben) sind, werden einige der Effekte und Pedale nicht mehr hergestellt. Normalerweise kann man sie für ein kleines Vermögen bei Ebay bekommen, aber ich werde auch preiswertere Alternativen angeben, mit denen man einen ähnlichen Klang erhalten kann. Wenn du daran Interesse hast – hier ist ein anderer Beitrag darüber, welche Gitarreneffekte von welcher Musikrichtung verwendet werden.
1. Jack White: Thick Fuzz
Jack ist ein großer Fan von starkem, dicht klingendem Fuzz. Von seiner Arbeit mit den White Stripes und Raconteurs bis hin zu seinen Solowerken liebt Jack den Electro-Harmonix Big Muff Pi mit auf Mitternacht eingestellten Zeigern. Eine weitere wichtige Komponente seines Sounds ist der Electro-Harmonix P.O.G. oder Polyphonic Octave Generator, der mehrere verschiedene Oktaven auf einmal sehr sanft erzeugt. Ein preiswerterer, aber extrem hochwertiger Micro POG ist ebenfalls erhältlich.
2. Jimi Hendrix: Der Pionier
Jimi war ein Pionier bei der Verwendung von Effekten zu einer Zeit, als sich nur wenige Gitarristen die Mühe machten, etwas Neues auszuprobieren. Er machte den Wah Effect berühmt bei Liedern wie “Voodoo Child” mit dem Vox Wah, das heute noch in seiner ursprünglichen Form zu einem vernünftigen Preis erhältlich ist. Er war auch ein großer Fan von Fuzz; in Woodstock verwendete er ein Dallas-Arbiter Fuzz Face, das von Dunlop nach Jimis Vorgaben neu aufgelegt wurde.
3. The Edge: Der große Verzögerer
Der Gitarrist von U2 verfügt mit über fünfzig verschiedenen Effekten über eines der größten Effektarrays, die jemals zusammengestellt wurden. Aber diejenigen, die ihm seinen charakteristischen Ton verleihen, sind Delays. Der Electro-Harmonix Memory Man für die älteren Songs und digitales Delay für die meisten der neueren Songs. Seine Wahl für das digitale Delay ist die TC Electronics 2290 Rack-Delay-Einheit, die nicht mehr produziert wird und dich bei Ebay um ein paar tausend Dollar erleichtern würde. Wenn du nach etwas Ähnlichem, aber weniger Kostspieligem suchst – das Nova Delay oder Boss DD-6 von TC Electronics leistet hervorragende Arbeit.
4. David Gilmour von Pink Floyd: Der King des Psychedelic
Als der König der psychedelischen Gitarristen verwendete David Gilmour überraschend wenig Gitarrenpedale. Was Verzerrung und Fuzz angeht, ist er auch ein großer Fan des Elektro-Harmonix Big Muff Pi sowie von Fuzz Face. Als Delay wählte er viele Jahre lang das Binson Echorec, das nach dem Prinzip der analogen Tonaufzeichnung arbeitet. Diese sind heutzutage schwer zu bekommen und eine ziemliche Herausforderung, sie instandzuhalten. Die in Portland, Oregon, ansässige Effektfirma Catalinbread hat vor kurzem ihr Echorec Pedal vorgestellt, das den originalen Vintage-Sound absolut umwerfend wiedergibt und über ein komfortableres Pedal-Design verfügt.
5. John Mayer: Moderner Blues-Mann
Als Fan des klassischen Blues holt sich John einen Großteil seines Sounds von drei verschiedenen Ibanez Tube Screamern: dem klassischen TS-808 (der neu aufgelegt wurde), dem Standard TS-9 und dem leider nicht mehr erhältlichen TS-10. Obwohl diese Gitarrenpedale alle das gleiche Ziel verfolgen, nämlich einen leichten Overdrive und Boost hinzuzufügen, haben sie alle einen leicht unterschiedlichen Klang, und John benutzt sie oft in Kombination miteinander, um verschiedene Overdrive-Stufen zu erreichen.
6. Slash: Meister der Verzerrung
Der ehemalige Guns ‘n’ Roses-Gitarrist baut gerne kleine Akzente mit Effekten wie zum Beispiel Chorus in bestimmte Songs ein. Bekannt ist Slash aber für starke Distortion und Soli voller Wah. Der Großteil seiner Distortion kommt von seinen Verstärkern, klassischen Marshall JCM-800s, die bis zum Anschlag aufgedreht sind. Für seinen Wah-Effekt verwendete Slash anfangs das Dunlop Crybaby 535Q, das eine verbesserte Version des klassischen Crybaby ist. Als er jedoch bekannt wurde, entwickelte Dunlop ein spezielles Slash Signature Wah, das auf dem 535Q basiert, aber einen zusätzlichen Boost-Regler hat für noch mehr Wucht.
7. Stevie Ray Vaughn: Blues auf Overdrive
Der verstorbene große Blueser war kein Fan von großen Effekte-Rigs, und er brauchte sie auch nicht wirklich. Der einzige Trick, den Stevie immer im Ärmel hatte, war sein Overdrive. Er liebte den Ibanez Tube Screamer TS-808 und fand, dass das Einzige, was noch besser war als so einer, zwei von der Sorte waren. Oft ließ er einen TS-808 direkt in den zweiten laufen, um seinem Sound weitere Schichten von Drive zu verleihen. Das war auch eine großartige Möglichkeit, seine Lautstärke zu erhöhen, wenn er vom Rhythmusspiel zu Soli wechselte.
8. Kurt Cobain: Minimalistischer Grunge Rocker
Der Prototyp des Grunge-Rockers war ein Fan eines dreckigen, heruntergefahrenen Sounds, der die Musik für immer veränderte, aber das bedeutet nicht, dass er nicht ein paar Stompboxes auf der Bühne stehen hatte. Kurt war schon immer ein Anhänger des Einfachen und bevorzugte das Boss DS-1 distortion Pedal, das für absurd niedrige vierzig Dollar im Handel erhältlich ist. Es mag ein Einsteiger-Pedal sein, aber es hat immer noch einen exzellenten Klang für eine starke Verzerrung. Ein weiterer von Kurts typischen Effekten war der Electro-Harmonix Small Clone Chorus, den man vor allem in dem Song “Come As You Are” hören kann.
9. Jonny Greenwood von Radiohead: Nicht von dieser Welt
Jonny Greenwood ist nicht nur ein Gitarrist, sondern auch ein versierter Pianist und klassischer Komponist und erfüllt bei Radiohead viele Funktionen. Manchmal erzeugt er jenseitige Klänge mit Hilfe von Hüllkurvenfiltern wie dem DOD440 oder dem Roland Space Echo RE201, aber er ist auch für schwere, verzerrte Gitarrensounds bekannt. Bei vielen Radiohead-Songs von ‘The Bends’ und ‘OK Computer’ verwendet Jonny entweder den ProCo Rat oder ein Marshall Shredmaster-Pedal. Das Rat ist in vielen Musikgeschäften für unter $100 zu haben. Fürs Protokoll – Jonny hat noch viel mehr Equipment. Sieh dir Seiten wie The King of Gear an, die dir eine horrende Menge an Details über das Equipment liefern, das er über die Jahre hinweg auf seinen Tourneen verwendet hat.
Why you do not list Ernest Isley of the Isley Brother on the list of Guitar player? He has been around and a very good guitarist for some time, and I feel he should be in this list of player.
I agree!!!!!
Tell me the guitar pedal that the Isley Brothers use to play Voyage to Atlantis and Summer Breeze. I want to buy the pedal.
Really cool to see that so many awesome artists use pedals that everyday people can use like the fuzz face and big muff pi, sometimes the most available pedal can be the best over a boutique pedal!
Guess it is what you are into that matters, I like rocking a pretty simple overdrive like TS-9 or get a fuzzy fix from the fuzz face. Keep it simple haha.
Great article!
It is always good to know that many great Guitar players have used Pedals during their performance.